RENATE-Netzwerk: Breite Front gegen Menschenhandel nötig

Etwa 90 Dollar: Das ist nach einer Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten Nationen der Durchschnittspreis für einen modernen Sklaven. Unvorstellbare 150 Milliarden Dollar betrage hingegen der Profit, den Menschenhändler jährlich aus der Ausbeutung ihrer Opfer ziehen. Doch für ein Funktionieren des Menschenhandels braucht es vor allem eines: Menschen wie du und ich, die die Augen vor dem Problem verschließen und vielleicht sogar selbst zu Konsumenten werden. „Menschenhandel beginnt mit uns!“ ist deshalb auch der Titel des Treffens des Ordensnetzwerkes gegen Menschenhandel RENATE (Religious in Europe Networking Against Trafficking and Exploitation), das in dieser Woche in Rom stattfindet.

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Männersache Frauenhandel – Fachtagung 2016

Meist bleiben sie unsichtbar – obwohl sie durch ihr Handeln und ihre Nachfrage den Markt für Ausbeutung, Gewalt und den Handel mit Frauen erst schaffen: Die Freier. Bei einer Fachtagung des Aktionsbündnisses gegen Frauenhandel in Kooperation mit dem Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und der Hanns-Seidel-Stiftung in Rosenheim wurden ihre Rolle und ihre Verantwortung in den Mittelpunkt gerückt. Rund 100 Teilnehmer diskutierten mit Expertinnen und Experten von Politik, Wissenschaft, Polizei und Fachberatungsstellen über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Prostitution und über die Freier-Szene.

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Europäischer Tag gegen Menschenhandel

„Die Kirche hat der modernen Sklaverei in all ihren Formen den Kampf angesagt“

Am morgigen Dienstag (18. Oktober 2016) wird der Europäische Tag gegen Menschenhandel begangen. Aus diesem Anlass erinnert der Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), an die Herausforderungen für die Kirche in diesem Bereich: „Papst Franziskus hat deutlich zum Ausdruck gebracht, was von uns gefordert ist: ‚Wir dürfen nicht dulden, dass das Abbild des lebendigen Gottes dem abscheulichsten Handel unterworfen wird.‘ Es steht außer Frage: Die Kirche hat der modernen Sklaverei in all ihren Formen den Kampf angesagt.“

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Männersache Frauenhandel – Freier im Blickpunkt

Gemeinsame Fachtagung gegen Frauenhandel am 18. Oktober in Rosenheim

Hunderttausende Mädchen und junge Frauen werden jährlich zu Opfern einer gigantischen Sexindustrie: skrupellose Menschenhändler locken sie mit falschen Jobversprechungen. Die Rolle, die Männer als Freier beim Frauenhandel spielen, wird kaum thematisiert, obwohl erst durch ihr Handeln der Markt für diese Ausbeutung und Gewalt geschaffen wird.

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„Walk of Freedom“ in München

Der "Walk for Freedom" ist eine Initiative der Organisation Campaign A21, zu der an einem Tag weltweit in großen Städten ein Schweigemarsch veranstaltet wird, um auf das Thema Zwangsprostitution und Menschenhandel aufmerksam zu machen. Neben einer hintereinander laufenden, in schwarz gekleideten Menschenschlange, werden außenrum an die Passanten Flyer verteilt, die über das Thema informieren und Fragen beantworten. Dieses Jahr findet die Veranstaltung zum ersten Mal in München und zwar am Samstag, den 15.10.2016 statt.

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Doku 10 Jahre Aktionsbündnis gegen Frauenhandel

Cover der Dokumentation Zum 10-jährigen Bestehen des Aktions­bünd­nisses ist eine Publikation entstanden, die die Entwicklung des Aktionsbündnisses und die Themenschwerpunkte der vergangenen Jahre dokumentiert. Sie finden darin u.a. Tagungsbeiträge und Informationen über Referenten und Mitglieder.

Dokumentation herunterladen: Dokumentation 10 Jahre Aktionsbündnis gegen Frauenhandel (PDF, 1.2 MB)