„Nein heißt Nein“
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat in seiner Bundesdelegiertenversammlung notwendige Änderungen im seit März vorliegenden Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht diskutiert.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat in seiner Bundesdelegiertenversammlung notwendige Änderungen im seit März vorliegenden Gesetzentwurf zum Sexualstrafrecht diskutiert.
Bei ihrem inzwischen dritten Treffen am 13. Juni in Frankfurt hat sich die 2014 von der Deutschen Bischofskonferenz berufene „AG Menschenhandel“ intensiv mit dem derzeit im Gesetzgebungsprozess befindlichen „Prostituiertenschutzgesetz“, mit der Umsetzung der EU-Menschenhandelsrichtlinie in deutsches Recht sowie mit dem Themenkomplex „Menschenhandel und Asyl“ befasst. Auch über die Beratungen der „Bund-Länder-Arbeitsgruppe Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung“ wurde berichtet. Auf besonderes Interesse stieß ein Beitrag von Cecilia Taylor-Camara (Bischofskonferenz von England und Wales) über die „Santa Marta Group“, einen internationalen Zusammenschluss von Entscheidungsträgern vor allem aus dem kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Bereich, die sich die Bekämpfung des Menschenhandels zum Ziel gesetzt haben.
Menschenhandel, Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel sollten nach einer Forderung von Papst Franziskus als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ verfolgt werden. Dies gelte auch für organisierte Kriminalität, die „direkt oder indirekt“ auf eine Verbreitung solcher Formen von moderner Sklaverei ziele, heißt es in einer vom Papst unterzeichneten Erklärung, die der Vatikan am Wochenende verbreitete. Mehr dazu unter radiovaticana.va
Die Vollversammlung des Aktionsbündnisses gegen Frauenhandel unterstützt die aktuellen Forderungen des Münchner Aktionsbündnisses für Flüchtlingsfrauen. Einhellig sprachen sich die Delegierten der teilnehmenden Verbände und Initiativen dafür aus, die geforderten Maßnahmen, die längst überfällig sind, endlich umzusetzen. Geflüchtete Frauen und ihre Kinder müssen in Deutschland mehr und vor allem wirksameren Schutz erfahren.
Am Montag, den 7. März, verleiht Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande im Schloss Bellevue an Juliane von Krause.