Fachtagung rückt sexuelle Ausbeutung in den Fokus

Laut den Vereinten Nationen werden jährlich 700.000 Mädchen und Frauen zu Sexarbeit gezwungen. Auch Sandra Norak erlitt dieses Schicksal. Warum sie den deutschen Staat für mitschuldig daran hält.
Laut den Vereinten Nationen werden jährlich 700.000 Mädchen und Frauen zu Sexarbeit gezwungen. Auch Sandra Norak erlitt dieses Schicksal. Warum sie den deutschen Staat für mitschuldig daran hält.
Das Interview mit Kerstin Schreyer, der bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales finden Sie hier: https://www.hss.de/news/detail/wo-stehen-wir-im-kampf-gegen-frauenhandel-news5309/
Fachtagung zu Menschenhandel am 17. Oktober in Augsburg
Der Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung blüht in Deutschland nach wie vor. Das Schicksal der oft versklavten Mädchen und Frauen scheint dabei kaum zu interessieren. Dabei sind viele der Opfer besonders schutzbedürftig: jugendliche und sehr junge Frauen, obdachlose Frauen aus prekären Verhältnissen, allein reisende Asylbewerberinnen und traumatisierte Frauen. Die Zuhälter und Menschenhändler nutzen häufig deren Notsituationen und Verwundbarkeit aus, um sie auszubeuten und zur Prostitution zu zwingen.
An den Rändern der Gesellschaft: besonders vulnerable Personen in der Zwangsprostitution
Der Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung, nicht zuletzt das brutale Geschäft mit der „Handelsware Frau“, blüht nach wie vor. Und doch interessiert das Schicksal der misshandelten, ja versklavten Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft nur Wenige. Dabei sind viele der Opfer besonders schutzbedürftig: Jugendliche, junge Frauen, obdachlose Frauen aus prekären Verhältnissen, alleinreisende Asylbewerberinnen und traumatisierte Frauen. Die Zuhälter und Menschenhändler nutzen häufig gezielt deren Notsituationen und Verwundbarkeit aus, um sie auszubeuten und zur Prostitution zu zwingen.
„Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“ in Bayern begrüßt Vatikanisches Dokument –
Das Erscheinen der „Pastoralen Orientierungen zum Menschenhandel“ in deutscher Übersetzung wertet das „Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“ in Bayern als bedeutsamen Beitrag zum Verständnis der Ursachen, Mechanismen und Dynamik des Menschenhandels. Auch seien die Ausführungen des Dokuments geeignet, „das Problembewusstsein bezüglich der perversen Ausbeutung von Menschen auch in unserer Gesellschaft zu schärfen“, so Burkhard Haneke, Geschäftsführer beim Osteuropahilfswerk Renovabis, im Namen des Aktionsbündnisses.